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Thema: Dispute Resolution
Autor: Marcel Frey
Lesezeit: 5 Min
25.10.2023

Das lange Rennen von Caster Semenya: Europäisches Gericht für Menschenrechte rügt Schweizer Bundesgericht

Marcel Frey und Sapphire Graham besprechen einen kürzlich ergangenen Bundesgerichtsentscheid und im Anschluss daran ergangenen Entscheid des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte über die Teilnahmeberechtigung der olympischen Mittelstreckenläuferin Caster Semenya

Das Bundesgericht entschied im Sommer 2020, dass der Schiedsentscheid des Internationalen Sportschiedsgerichts zur Beschwerde der Mittelstreckenläuferin Caster Semenya, womit diese von der Teilnahme an gewissen Mittelstreckendisziplinen wegen ihrer Intergeschlechtlichkeit ausgeschlossen wurde, nicht gegen die Schweizer öffentliche Ordnung verstiess. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte kam in seinem Entscheid vom Juli 2023 hingegen zum Schluss, dass die Athletin ihre Rechte im Schweizer Verfahren nur ungenügend ausüben konnte und eine effektive Überprüfung ihrer Beschwerde im vorliegenden Fall nicht möglich war.

Detaillierte Informationen stehen im englischsprachigen PDF zum Download bereit.